Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen (IHK) als Chance – Interview mit Nicole Schiestel

06 Aug Aufstiegsfortbildung zur Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen (IHK) als Chance – Interview mit Nicole Schiestel

Unser heutiger Gast im EHV-Campus Backstage-Interview ist Nicole Schiestel. Als gelernte Arzthelferin arbeitet sie seit 14 Jahren in einer Praxis für Allgemeinmedizin. Vor drei Jahren hat sie sich dazu entschlossen, die Aufstiegsfortbildung Geprüfte Fachwirtin im Gesundheits-und Sozialwesen (IHK) beim Europäischen Hochschulverbund zu beginnen und sie mit Erfolg absolviert.

EHV: Aus welchem beruflichen Umfeld kommen Sie?

Nicole Schiestel: Ich komme aus der Humanmedizin. Gelernt habe ich Arzthelferin, die jetzige Berufsbezeichnung ist MFA (Medizinische Fachangestellte). Seit ca. 25 Jahren arbeite ich in der Praxis – die letzten 14 Jahre bei einem Allgemeinmediziner.

Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg. - Laozi

EHV: Warum haben Sie sich für die Fortbildung zur Fachwirtin im Gesundheits- und Sozialwesen entschieden?

Nicole Schiestel: Für diese Fortbildung habe ich mich entschieden, um mir zukünftig ein großes Spektrum an Aufstiegsmöglichkeiten zu ermöglichen. Mein Chef ist bereits im Rentenalter. Das bedeutet, ich werde mich nach einer neuen beruflichen Herausforderung umsehen müssen. Mit meiner Weiterbildung habe ich die besten Chancen.

EHV: Ist Ihr Fernstudium so verlaufen, wie Sie es sich erhofft haben?

Nicole Schiestel: Das Fernstudium ist im Großen und Ganzen so verlaufen, wie ich es mir vorgestellt habe. Sehr gut war, dass wir immer einen Ansprechpartner hatten – entweder die Studienbetreuung oder die Dozenten. Wenn Hilfe gebraucht wurde, bekam man sie.

Es erfordert viel Selbstdisziplin, ein Fernstudium zu beginnen. Wenn man sich die Zeit einteilt und an allen Vorlesungen teilnimmt (live oder als Aufzeichnung) und die Übungsaufgaben erledigt, dann klappt es. Der ausschlaggebende Vorteil eines Fernstudiums ist, dass man wirklich eine freie Zeiteinteilung hat und die Weiterbildung nicht mit etwaigen Dienstplänen oder den familiären Terminen kollidiert.

EHV: Was möchten Sie beruflich noch erreichen?

Nicole Schiestel: Ich würde gern als Fachlehrerin an die Berufsschule wechseln, am liebsten in Teilzeit, um es mit der Arbeit im Praxisbetrieb zu kombinieren. Wenn das nicht klappen sollte, werde ich in einer größeren Praxis eine Leitungsstelle annehmen.

Nicht das Beginnen wird belohnt, sondern einzig und allein das Durchhalten. - Katharina von Siena

EHV: Warum fiel Ihre Wahl auf den Europäischen Hochschulverbund? 

Nicole Schiestel: Vor etwa 3 Jahren habe ich mir alle möglichen Anbieter angesehen.  Das Konzept des EHV war für mich am sympathischsten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis hat gepasst und die Studienunterlagen bzw. die Bücher, die bereits im Konzept enthalten sind, haben mir zugesagt. Und der Erfolg gibt mir recht 🙂

EHV: Was ist für Sie bei einer Weiterbildung entscheidend bzw. welche Kriterien müssen erfüllt sein?

Nicole Schiestel:  Bei der Wahl meiner Weiterbildung habe ich darauf geachtet, dass ich danach beruflich weiterkomme. Mein Chef hat mir den Tipp mit dem Fachwirt gegeben, damit ich „etwas Ordentliches in den Händen halte“, wenn er aufhört. In meinem Berufsfeld sind mit dem Fachwirt bis zu 50% mehr Lohn möglich. Ich denke, das ist ein Argument.

EHV: Wie lernen Sie und wann? Nutzen Sie einen Lernplan?

Nicole Schiestel:  Ich habe mir einen persönlichen Lernplan erstellt, jeweils passend zu den Modulen. Zusätzlich habe ich mir den Rahmenplan der IHK gekauft. Hier sind die jeweiligen Anforderungen enthalten und man kann überprüfen, ob man wirklich alle Inhalte erarbeitet hat.

Ich persönlich bin unter der Woche nicht zum Lernen gekommen, da ich eine 3/4 – Stelle habe und zwei Kinder. Während der Woche gab es für mich nur Arbeit, Familie und eine Vorlesung im EHV-liveC@MPUS. Sonst habe ich meist am Wochenende gelernt am liebsten in der Früh, bevor die Familie aufgestanden ist. So hatte ich meine Ruhe und war fertig mit dem Lernen, bevor der Rest wach war. Anschließend hatte ich Zeit, um etwas mit meiner Familie zu unternehmen.

EHV: Was wäre Ihr „guter Rat“ für alle, die eine berufsbegleitende Fortbildung beginnen möchten?

Nicole Schiestel:  Mein guter Rat ist: „Fang an! Der Weg ist das Ziel!“ Rückblickend hätte ich persönlich nicht gedacht, dass es so gut läuft. Selbstverständlich gab es Momente, in denen ich die Unterlagen am liebsten in die Ecke gelegt hätte. In solchen Momenten habe ich mir immer gesagt, dass ich das Fernstudium wollte und ich es ausschließlich für mich mache. Jetzt nach dem Abschluss bin ich stolz, dass ich nicht aufgegeben habe.