Wusstet ihr, dass unser Gehirn ein Fünftel unserer Energie verbraucht? Es ist immer im Dienst und somit auch hungrig. Viele Lebensmittel, sogenanntes Brainfood, können unsere grauen Zellen unterstützen, das Wichtigste bleibt aber ausreichend Flüssigkeit.
Hat unser Gehirn nicht ausreichend Flüssigkeit zur Verfügung, schrumpfen unsere Gehirnzellen, die Neuronen, und können nicht mehr richtig funktionieren. Die Folgen für uns: Das Gehirn kann nicht mehr richtig denken.
Wie können wir uns davor am besten schützen? Wir sollten mindestens zwei Liter Wasser pro Tag trinken.
Die richtige Ernährung fürs Gehirn
Ungesunde Lebensmittel, die Herzinfarkte oder Schlaganfälle begünstigen, fördern auch Durchblutungsstörungen im Gehirn, die erst spät bemerkt werden können. Daher ist es wichtig, auf eine gefäßfördernde Ernährung zu achten, z. B. indem man sich früh auf mediterrane Küche umstellt.
Um ausreichend mit Energie versorgt zu werden, braucht unser Gehirn 120 bis 140 Gramm Glukose pro Tag – ohne diese verliert es an Leistungsfähigkeit und schaltet auf Sparflamme. Oft greifen wir in solchen Momenten auf Traubenzucker zurück – der vermeintliche Treibstoff für unsere Konzentration? Das sollte aber nur eine Notlösung sein, denn meist ist es der konstant stabile Kohlenhydratspiegel, der für die Hirnfunktion wichtig ist.
Gute Energielieferanten sind daher Haferflocken. Sie lassen unseren Blutzuckerspiegel langsam steigen und sie beugen Nervosität, Stress und Konzentrationsproblemen vor – also perfekt für Prüfungsstress oder Angst vor Präsentationen. Es geht noch besser – Hafer ist ein echtes Multitalent, denn auch unser Nährstoffhaushalt ist mit dem Konsum von Hafer versorgt.
B-Vitamine schützen die Nerven
Nüsse sind reich an ungesättigten Fettsäuren und B-Vitaminen. Als ultimatives Brainfood gelten Walnüsse, denn sie liefern auch Eiweiße.
Wofür braucht unser Gehirn B-Vitamine?
Sie sind wichtig für die Signalübermittlung zwischen einzelnen Nervenzellen und auch für den Aufbau der sogenannten Myelinscheide, die als Isolierschicht für die Übertragung von schnellen Nervenimpulsen sorgt.
Wenn wir lernen oder uns erinnern, findet ein interner Informationsaustausch statt und dafür benötigt unser Gehirn reichlich Aminosäuren. Die bekommt es aus Eiweiß, auch aus pflanzlichen Quellen wie z. B. Kichererbsen oder auch Sojabohnen. Diese enthalten sogar Eiweiß, B-Vitamine, Eisen, Magnesium und Zink.
Omega-3-Fettsäuren wirken entzündungshemmend und halten unsere Zellwände geschmeidig. Davon profitieren auch die grauen Zellen, da für die meisten Verfallsprozesse im Gehirn oft Entzündungen mitverantwortlich sind. Pflanzliche Lieferanten hierfür sind Nüsse, insbesondere Walnüsse.
Nice to know
Unser Gehirn ist oft großem Stress ausgesetzt, doch davor schützen Antioxidantien, die reichlich in Beeren enthalten sind. Auch Tomaten sind echte Allrounder, denn die sekundäre Pflanzenstoffe, die diese enthalten, fördern wiederum die Produktion des Nervenbotenstoffs Serotonin.
Lebensmittel haben vielleicht keinen Einfluss auf unsere Intelligenz, senken jedoch das Risiko für Übergewicht, Bluthochdruck und Diabetes. Das hat wiederum positiven Einfluss auf die Widerstandsfähigkeit des Gehirns.