Herbstmotivation – Tipps & Tricks

Viele von uns kennen ihn gut: den Winterblues. Draußen wird es früh dunkel, es ist kalt und genau das führt bei uns zu trüber Stimmung. Wir fühlen uns erschöpft, müde und energielos. Was genau hinter dem Winterblues steckt und mit welchen Tipps ihr auch in Herbst und Winter motiviert bleibt, erfahrt ihr in diesem Blogbeitrag.

Bei einem Winterblues handelt es sich in hauptsächlich um ein jahreszeitbedingtes Stimmungstief, welches sich meist durch Antriebslosigkeit und Niedergeschlagenheit bei den Betroffenen ausdrückt.

Dieser ist auch unter dem Begriff „Winterdepression“ bekannt, im englischen auch bekannt als „Seasonal Affective Disorder“, kurz „SAD”, also traurig genannt. Typische Anzeichen dafür sind eben Antriebslosigkeit, allgemein gedrückte Stimmung und ständige Müdigkeit.

Laut Expert*innen der Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde leidet allein in Deutschland ungefähr jeder Vierte unter solchen Beeinträchtigungen, wenn es auf den Winter zugeht[1]. Eine Umfrage von Statista und YouGov aus dem Januar 2020 bestätigt, dass 59 Prozent der Deutschen gelegentlich vom Winterblues betroffen und sich müde, antriebslos und unmotiviert fühlen[2].

Warum Winterblues? Ganz klar – uns fehlt das Tageslicht! Denn im Normalfall kommen wir im Herbst und Winter auf gerade einmal acht Stunden Tageslicht, dann bleiben uns noch 16 Stunden Dunkelheit. Fehlt uns das Tageslicht, fehlt uns auch Serotonin, ein Hormon dessen Ausschüttung durch Licht angekurbelt wird. Und Serotonin wiederum macht uns wach, munter und glücklich. Und als wäre das nicht schon genug für den Winterblues, wird stattdessen im Winter nämlich ein Überschuss an Melatonin produziert. Die Konsequenz: Wir fühlen uns ständig müde, antriebslos und haben kaum Energie für den Tag.

Was kann man dagegen tun?

  • Tageslicht: Um dem Winterblues den Kampf anzusagen, müssen wir versuchen, so viel Tageslicht wie möglich zu erhaschen. Sei es ein Spaziergang nach der Arbeit, Freunde am Wochenende treffen oder die Mittagspause generell nach draußen verlegen. Oder ihr legt euch eine dieser coolen Tageslichtlampen für euren Schreibtisch zu.
  • Bewegung: Durch regelmäßige Bewegung werden unsere Blutgefäße gestärkt, das Herz trainiert und unser Gehirn wird besser mit Sauerstoff versorgt. Das führt unter anderem zu einer besseren Durchblutung wodurch unser Erinnerungsvermögen und die Leistungsfähigkeit steigen. Auch hier sind kleine Spaziergänge vor, während oder nach der Arbeit der perfekte Anfang, um täglich in Bewegung zu bleiben.
  • Gute Gesellschaft: eure sozialen Kontakte pflegen – Freunde treffen, mit Arbeitskollegen die Pause verbringen oder nach der Arbeit mit eurer Nachbarin spazieren gehen. Denn habt ihr viel Austausch mit euren Mitmenschen, geratet ihr weniger ins Grübeln.
  • Neue Inspiration: Neue Ideen, ein Tapetenwechsel, neue Möglichkeiten oder andere Sichtweisen können für frischen Wind im Alltag sorgen.
  • Ordnung und Struktur: Wenn ihr euch oft unmotiviert und antriebslos fühlt, kann es manchmal schon helfen, etwas mehr Ordnung und Struktur in euren Alltag zu bringen. Ihr beseitigt damit mögliche Ablenkungen und könnt euch einfacher auf das Wesentliche konzentrieren.
  • Eure eigene Wohlfühloase: Draußen wird es nass, kalt und ungemütlich – umso wichtiger ist es, dass wir es uns Zuhause kuschelig warm machen. Wenn ihr durchgefroren nach Hause kommt, schlüpft ihr in eure gemütlichsten Klamotten, macht euch einen warmen Tee und kuschelt euch mit dicken Socken auf die Couch.
  • Selfcare: Damit ist nicht gemeint „Gesichtsmaske und Fußbad“ sondern, die Aufmerksamkeit öfter bewusst auf das eigene Wohlbefinden richten, sich selbst die Frage stellen: „Wie fühle ich mich gerade?“ und dementsprechend handeln. Wir sollten mehr Pausen einlegen und für körperliche und mentale Entspannung sorgen.
  • Kleinigkeiten genießen: Auch einfach mal loslassen und euren Fokus neu legen. Genießt z.B. die kleinen Momente im Alltag. Sei es die Wohlfühloase zuhause oder das Zelebrieren von einem gemütlichen Nachmittag auf der Couch.

Das Schöne an der dunklen Jahreszeit bewusst wahrnehmen, es sich gemütlich machen und auf eure Mitmenschen achten – so verschwindet der Winterblues ganz schnell wie von selbst und ihr könnt wieder motiviert durchstarten.

[1] https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Winterdepression-Winterblues-trifft-jeden-vierten-Deutschen-id39558187.html

[2] https://de.statista.com/infografik/20666/symptome-bei-winterblues/#:~:text=Wenn%20im%20Winter%20die%20Tage,in%20Zusammenarbeit%20mit%20YouGov%20zeigt

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Emma Risch
Ich schreibe seit September 2023 für das EHV Online Magazin Beiträge rund um die Themen Fernstudium und Online-Weiterbildung. Privat bin ich ein echter Bücherwurm und liebe es meine Freizeit mit guten Büchern zu verbringen. In Zukunft möchte ich Kommunikationswissenschaften studieren, da mich der Kommunikations- und Medienbereich begeistert.

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