Der Mensch ist zwar ein Gewohnheitstier, aber nichtsdestotrotz tut es uns ab und an gut, etwas Veränderung in unsere Routine zu bringen. Das gilt nicht nur für unseren Alltag, sondern auch für unsere Lernroutine, denn ohne Abwechslung kann auch die beste Lernroutine irgendwann langweilig werden. Wie ihr das verhindern könnt, erfahrt ihr in diesem Blog.
Warum ist der Mensch ein Gewohnheitstier?
Gewohnheiten sind bequem, sie ersparen unserem Gehirn, viele Entscheidungen treffen zu müssen und machen es leichter, die Komplexität der Welt einzuordnen. Je öfter wir ihnen nachgehen, desto eher verfestigen sie sich über die Jahre. Dies kann durchaus schon in unserer Kindheit anfangen. Bestimmtes Verhalten, welches uns von klein auf begleitet, prägt uns oft mehr, als wir denken. Zum Beispiel können wir uns auch gewisse Gewohnheiten von unserem Umfeld abgucken und uns selbst aneignen. Aber keine Sorge: Genauso schnell, wie wir uns neue Gewohnheiten aneignen, können wir sie auch wieder ablegen oder ersetzen.
Wie lösen wir uns davon?
Veränderungen sind immer schwer, da wir uns dabei aktiv gegen unsere Gewohnheiten verhalten müssen. Das liegt nicht in unserer Natur und ist daher auch nicht so leicht für uns. Aber wie baue ich trotzdem Veränderungen in meine Routine ein? Kann ich überhaupt stark verfestigte Angewohnheiten loswerden? Das geht! Mit der richtigen Technik, Geduld und Willenskraft könnt ihr es schaffen. Wenn ihr erstmal daran arbeitet, merkt ihr schnell, wie es mit den Veränderungen voran geht.
Verschafft euch unbedingt zu Beginn einen Überblick über den gesamten Lernstoff. So wisst ihr genau, was ihr bis wann gelernt haben müsst und könnt euch gegebenenfalls noch mit anderen darüber austauschen.
Gerade wenn es sich um umfangreiche Stoffmengen handelt, ist es hilfreich, sich vorher schon Themenblöcke einzuteilen. Lernt in kleinen Portionen, so verliert ihr nicht den Faden und könnt euch strukturiert durch den Stoff arbeiten.
Abwechslung fängt auch schon mit den Lernmethoden an. Gewöhnt euch an, eigene Zusammenfassungen zu schreiben, statt nur stur auswendig zu lernen. Visualisierungen und Formulierungen in eigenen Worten können enorm dazu beitragen, dass ihr es euch besser einprägen könnt. Wechselt euch mit euren Lernmethoden ab, Auswahl gibt es da genügend.
Hier ein paar Beispiele:
- Erstellt Mindmaps, um euch die Inhalte besser zu visualisieren. So könnt ihr kurze Notizen, Bilder oder andere relevante Infos zu eurem Thema ganz einfach miteinander verbinden.
- Statt lange Zusammenfassungen zu schreiben, könnt ihr euch kurze, wichtige Stichpunkte auf Karteikarten notieren und damit lernen oder euch abfragen lassen.
- Die ABC-Methode oder Lückentexte: Mit der ABC-Technik notiert ihr alle wichtigen Begriffe mithilfe der Buchstaben des Alphabets und stellt Verknüpfungen her. Lückentexte könnt ihr euch ganz einfach mit dem Lernstoff selbst erstellen.
- Haltet eure Fortschritte fest, so stellt ihr Lernthemen und eure Erfolge gegenüber und habt immer im Blick, wie viel ihr schon geschafft habt.
- Das A und O: Ein strukturierter Lernplan mit konkreten Lernzielen und fest eingeteilten Zeiten.
Jeder hat eine andere Lernroutine
Eure Lernroutine könnt ihr individuell gestalten und an eure Bedürfnisse anpassen. Ihr könnt verschiedene Methoden ausprobieren, wenn ihr die Abwechslung braucht, oder ihr bleibt dem Gewohnten treu. Egal wie ihr euch entscheidet, Hauptsache ihr fühlt euch damit wohl und seht persönliche Lernerfolge.