Wer mit dem E-Learning vertraut ist, hat bestimmt auch schon mal etwas von dem Begriff „Blended Learning“ gehört. Was das genau ist und wo die Vorteile darin liegen, schauen wir uns heute mal genauer an.
Wenn wir von Blended Learning sprechen, meinen wir eine Mischform aus dem Präsenzlernen und de E-Learning (online Lernen). Dieses Konzept hat vor allem in den letzten Jahren und durch die Corona-Krise an Popularität gewonnen.
Was ist Blended Learning?
Einfach erklärt ist Blended Learning ein integriertes Lernen und kombiniert so Präsenzveranstaltungen und E-Learning. Hierbei werden die Vorteile beider Formen miteinander vereint und man bekommt „das Beste aus beiden Welten“ 😉.
Warum ist es aktuell so beliebt?
Die steigende Popularität dieses Konzepts lässt sich einfach erklären, denn während der letzten Jahre nahm der Bedarf an E-Learning Angeboten stark zu, gerade durch die Corona-Krise. Die Möglichkeit online von zuhause aus zu lernen und zu arbeiten gab uns allen sehr viel Flexibilität und Bequemlichkeit im Alltag. Warum also nicht das mit den gewohnten Präsenzveranstaltungen kombinieren? Genau diesen Gedanken verfolgt das Blended Learning. Im Mittelpunkt stehen hier die Selbstorganisation und Eigeninitiative der Studierenden.
Präsenzlernen:
Face-to-Face Unterricht mit direktem Feedback
+ Praktische Aneignung & beziehungsfördernd
+ Findet meistens in Gruppen statt
+ Kontrollfähigkeit durch die Lehrenden
– Zeit- und ortsgebundenes Lernen
– Kein individuelles Lerntempo
Daraus ergibt sich: „Blended Learning“:
+ Flexibilität & Abwechslung
+ Motivationsfördernd
+ Verbesserte Kommunikation
Es werden die Vorteile der beiden Lernformen eingebracht und mögliche Nachteile durch die Kombination beider kompensiert.
E-Learning:
+ Zeit– und Ortsunabhängigkeit
+ Online Community
+ Angebotsvielfalt & Unterstützung digitaler Medien
+ Lerntempo und Inhalte individuell anpassbar
– Technische Geräte notwendig
– Keine persönliche Betreuung
Die Vorteile im Überblick:
- Zeit- und ortsunabhängiges Lernen: Während Präsenzlernen immer an eine feste Zeit und einen festen Ort gebunden ist, kann E-Learning überall da stattfinden, wo ihr Zugang zu elektronischen Endgeräten und Internet habt.
- Praktisches Arbeiten: Vieles lässt sich über digitale Medien ergänzen oder auch verbessern. Der Präsenzteil ist allerdings unersetzbar für den Lernerfolg. Gerade für praktische Aufgaben, z. B. im handwerklichen Bereich kann man nicht drauf verzichten.
- Mix verschiedener Lerntools: Auch verschiedene Lernmaterialien werden einem zur Verfügung gestellt. So kann man auf Infografiken, Bilder, Videos, Tabellen oder Grafiken zugreifen und sich besser auf die Inhalte konzentrieren und sie verinnerlichen.
- Synchronisation Lernstand: Eventuelle Lernstofflücken können durch E-Learning ausgeglichen werden, da die Materialien online zur Verfügung stehen.
- Individuelle Anpassung: Jeder Lernende kann an sein Tempo angepasst arbeiten und selbst gesteuertes Lernen wird gefördert.
Fazit:
Im Idealfall vereint Blended Learning also all das, was uns unseren Alltag zwischen Lernen und Arbeit erleichtert. Das bietet den perfekten Mix aus Flexibilität und Bequemlichkeit, ohne auf Interaktionen und Austausch mit Studierenden verzichten zu müssen.