Wie Du effektiv Lernstoff nachholen kannst

Wir haben heute die ultimativen Last Minute Lerntipps für Dich, wenn die Zeit knapp wird und Du Lernstoff nachholen musst. Zusammen mit unserem Lerncoaching bereiten wir Dich perfekt auf die Prüfungsphase vor. Gerade wenn Du etwas hinterherhängst, ist es wichtig zu wissen, welche Tipps und Tricks es gibt, die Dir helfen können.

Den Lernprozess verstehen

Bevor Du mit dem Lernen beginnst, solltest Du Dir einen klaren Überblick über Deine Themen und Aufgaben verschaffen. Klare Struktur zu schaffen ist das A&O – probiere schon am Wochenende Deine Woche zu planen und setze Dir für jeden Tag wichtige Aufgaben auf To-Do Listen, damit Du Deine Prioritäten nicht aus dem Auge verlierst. Das kannst Du auch ganz einfach digital machen – wir haben hier ein paar Empfehlungen für gute Planner Apps für dein Handy oder iPad:

• Die originale Kalender App eures Handys
• „Structured – Tagesplaner“
• „Microsoft Planner“

Denn wenn Du das Ziel hast, viel Lernstoff nachzuholen, ist es auch wichtig, dass Du den aktuellen Lernstoff nicht vernachlässigst. Daher bietet es sich an feste Tage oder Zeiten festzulegen, die Du nur den Wiederholungen widmest. Du merkst schon, ohne Zeitmanagement geht hier gar nichts, mehr zu dem Thema findest Du in diesem Beitrag. Ansonsten ist es auch wichtig den eigentlichen Lernprozess zu verstehen. Wir haben das für Dich hier einmal zusammengefasst:

Tipps aus unserem Lerncoaching

1. Schaffe Dir einen Überblick: Schreibt euch alle wichtigen Themen und Aufgaben auf und schaut euch an, worum es wirklich geht.
2. Stelle Verknüpfungen her: Wenn Dein Gehirn den Lernstoff mit bereits vorhandenem Wissen verbinden kann, wird Dir der Lernprozess leichter fallen. Du kannst auch persönliche Erfahrungen oder Meinungen mit einbeziehen.
3. Mehr als nur auswendig lernen: Gerade für Transferaufgaben oder themenübergreifende Prüfungen solltest Du mehr als nur stumpfes Fakten lernen machen. Es kann hilfreich sein, Inhalte zu hinterfragen und Fakten zu analysieren.
4. Schwerpunkte festlegen: Du kannst nicht immer alles lernen, daher ist es wichtig individuelle Schwerpunkte festzulegen. Frage dich, was für Dich und das Bestehen der Prüfung besonders wichtig ist und was Du vertiefen möchtest.
5. Vertiefungs- und Wachstumsphase: Durch regelmäßige Wiederholungen und fleißiges Üben wird es Dir immer leichter fallen, das Gelernte anzuwenden.

Auch unser EHV Lerncoaching hat hilfreiche Tipps für Dich, wenn es darum geht Lernstoff nachzuholen. Wer sich bei uns online weiterbilden möchten, hat die Möglichkeit unseren „Lerncoaching“ Bereich zu nutzen und auch unser individuelles Lerncoaching steht Dir dann zur Verfügung. Hierbei wird in individueller Beratung Deine Lernroutine und damit Dein Lernerfolg optimiert. So steht Deinem Erfolg dank Aufstiegsfortbildung nichts mehr im Weg!

Feste Zeiten für Wiederholungen festlegen, damit aktueller Lernstoff nicht vernachlässigt wird.
• Du kannst Zeit sparen, indem Du mit fertigen Karteikarten oder Zusammenfassungen lernst. Diese gibt es z.B. kostenlos auf Knowunity.de (oder der App) oder Du tauschst diese mit Kommiliton*innen aus. Das ist vor allem hilfreich, wenn Du aus Krankheitsgründen viel nachholen musst.
• Nutze die Zeit sinnvoll und schaufle Dir auch mal Zeit zum Lernen frei. Nutze also auch mal Wartezeiten beim Arzt oder höre dir beim Autofahren oder Aufräumen Podcasts an. Du kannst auch multimedial mit Apps o.Ä. lernen, damit Du Deine Lernmaterialien auch unterwegs dabeihast.
Organisiere Dich und Deinen Lernplan gut und arbeite an Deinem Zeitmanagement. Denn ohne Struktur könnten Dich große Mengen an Lernstoff schnell überfordern und Du verlierst leichter den Überblick. Versuche also stets fokussiert zu bleiben, z.B. mit Noise-Cancelling Kopfhörern oder dem Fokus Modus Deines Handys.

Unser Lerncoaching im Überblick:

  • Individuelle und professionelle Beratung für Deine Lernroutine
  • Lernbereitschaft fördern und Lernroutine optimieren
  • Lernschwierigkeiten analysieren und auflösen
  • Selbstverantwortlichkeit stärken

Das Pareto-Prinzip

In unserem Lerncoaching wirst Du auch mit verschiedenen Lernmethoden vertraut gemacht. Eine davon ist das „Pareto-Prinzip“. Hierbei geht es einfach erklärt darum, dass 20% Aufwand oftmals zu 80% Ergebnis führen kann, wenn man das Prinzip richtig einsetzt. Mithilfe dieses Prinzips kannst Du herausfinden, welchen Aufgaben Du mehr Priorität einräumen solltest und welche Du etwas nach hintenanstellen kannst. Das Ziel ist es, die größte Wirkung erzielen zu können und das bei weniger Aufwand.

Anwendung & Beispiele

Wenn man von dem Pareto-Prinzip spricht, bezieht man sich auf die Grundlage, dass oftmals 20 Prozent unseres Aufwands für 80 Prozent der Ergebnisse verantwortlich sind. 

Schritt 1: wichtige Aufgaben herausfiltern
Im ersten Schritt solltest Du Deine zu erledigenden Aufgaben danach filtern, welche am wichtigsten und am dringlichsten sind. Ermittle, welche Aufgaben Dir den größten Nutzen bringen, statt Dich mit Kleinigkeiten aufzuhalten.
Schritt 2: Setze Prioritäten
Ähnlich wie im Schritt 1 sollst Du nun erneut Deine Aufgaben ordnen. Priorisiere jetzt Deine vorher herausgefilterten Aufgaben untereinander, z. B. mit einer Prioritätenliste. So behältst Du die dringlichsten Aufgaben im Überblick und verlierst Dich nicht an unwichtigen.
Schritt 3: Teile Deine Zeit ein
Damit Dir das Pareto-Prinzip auch wirklich helfen kann, Dein Zeitmanagement zu optimieren, musst Du lernen Deine Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Dabei kann es hilfreich sein, Aufgaben auch mal abzugeben und Deine Kräfte gezielt einzuteilen.

Hier gibt es 3 einfach erklärte Beispiele aus dem Alltag: 

  • mit 20% Deiner gespeicherten Kontakte führst Du 80% Deiner Anrufe
  • 80% des Verkehrs spielen sich auf nur 20% der Straßen ab
  • 80% der Zeit trägst Du nur 20% aller Deiner Klamotten im Schrank

Vorteile und Nachteile im Überblick

+ optimale Zeit Nutzung
+ Prioritäten leicht festlegen
+ Prinzip ist einfach anzuwenden
+ Konzentration auf das Wesentliche

–  falsche Interpretation -> es wird sich mit weniger zufrieden gegeben
es werden falsche/zu hohe Erwartungen gestellt
man darf die „unwichtigen“ Aufgaben nicht komplett außer Acht lassen!

Fazit: Abschließend lässt sich sagen, dass wir oft zu sehr an unserem Perfektionismus und an unseren hohen Erwartungen festhalten. Es ist aber wichtig zu sagen, dass die 80 und 20% Regel keine festgelegte Gesetzmäßigkeit ist und jede Aufgabe letztendlich auch individuell ist. Helfen kann Dir das Prinzip aber dann wiederum in besonders stressigen Situationen, wenn Du Dich auf das Wesentliche konzentrieren musst.

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Emma Risch
Ich schreibe seit September 2023 für das EHV Online Magazin Beiträge rund um die Themen Fernstudium und Online-Weiterbildung. Privat bin ich ein echter Bücherwurm und liebe es meine Freizeit mit guten Büchern zu verbringen. In Zukunft möchte ich Kommunikationswissenschaften studieren, da mich der Kommunikations- und Medienbereich begeistert.