Bewusstes Atmen – Wie die richtige Atmung unseren Alltag verbessern kann

24 Okt Bewusstes Atmen – Wie die richtige Atmung unseren Alltag verbessern kann

Bewusste Atmung ist wichtig – Viele von uns atmen jedoch zu flach oder ineffizient. Das kann allerdings schnell zum Problem werden.

Falsche Atmung kann zu Verspannung, Stress, Schmerzen und Angstzuständen führen. Es beeinträchtigt aber auch eure Sauerstoffaufnahme und kann zu einer schlechten Haltung führen.

Atmen kann man üben! 

Atemtechniken sind für dich hilfreich, gerade wenn du auch studierst. Sie helfen dir Stress zu bewältigen, Prüfungsangst zu reduzieren und die Energie zu erhöhen. Sie fördern auch dein Wohlbefinden und deine Leistungsfähigkeit.

Wir stellen dir hier 3 Atemübungen vor:

Tiefe Bauchatmung

  1. Setze dich bequem hin.
  2. Lege eine Hand auf deine Brust und die andere auf deinen Bauch.
  3. Atme tief durch die Nase ein: Stelle sicher, dass sich zuerst dein Bauch ausdehnt, während du einatmest. Deine Brust sollte sich nur minimal bewegen.
  4. Atme langsam und gleichmäßig durch den Mund aus.
  5. Dann kannst du das Prinzip wiederholen.

Nasenatmung mit Wechselatmung

  1. Verwende deinen rechten Daumen, um das rechte Nasenloch zu verschließen.
  2. Atme tief durch das linke Nasenloch ein.
  3. Halte den Atem an und verschließe nun das linke Nasenloch.
  4. Öffne das rechte Nasenloch und atme durch dieses aus.
  5. Halte den Atem kurz an, bevor du den Vorgang wiederholst.

Box Breathing

  1. Du atmest durch die Nase 4 Sekunden ein,
  2. dann hältst du 4 Sekunden die Luft an,
  3. danach atmest du 4 Sekunden lang aus
  4. und dann hältst du wieder 4 Sekunden die Luft an.
  5. Dann wird das Prinzip wiederholt.

Nun zu den wissenschaftlichen Aspekten

Wir wissen schon, dass Atemübungen gegen Stress helfen, aber warum eigentlich?

Einatmen wirkt aktivierend, Ausatmen hingegen wirkt entspannend. Relativ gesehen, ist also unsere Entspannungswirkung größer, je länger wir ausatmen.

Mit jedem Atemzug atmen wir ungefähr 0,5 Liter Frischluft ein und 10000 Liter Frischluft atmen wir mindestens jeden Tag als Abgas wieder aus.

Ein erwachsener Mensch macht ungefähr zwölf Atemzüge pro Minute.

Auswirkungen von Druck und Stress auf unsere Atmung

Wenn wir also unter Druck stehen oder im Stress sind, atmen wir alle zu schnell und auch zu oberflächlich. Man sollte also immer darauf achten, auch mal eine Pause einzulegen und einige Atemzüge länger und „richtig“ zu atmen. Denn so dehnt man die Lunge und sorgt dafür, dass ordentlich Sauerstoff entsteht.

Eine entspannte und tiefe Bauchatmung stimuliert deine inneren Organe, verbessert Durchblutung, Stoffwechsel und Immunsystem. Noch dazu hat sie positive Auswirkungen auf deine seelische Verfassung.

Nicht umsonst gelten Atemübungen als Maßnahme gegen Panikattacken und Angstzuständen. Wer sich bei innerer Unruhe, Panik und Derealisation versucht auf eine bewusste Atmung zu konzentrieren, merkt das langsame, bewusste und lange Atemzüge einen oft wieder ins Hier und Jetzt zurückbringen.

Treten Panikattacken und Angstzustände jedoch öfter bei dir auf und einfache Übungen scheinen nicht zu helfen, solltest du professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

Atemübung zur Entspannung

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„Atme tief ein, um deinen Geist nach Hause zu deinem Körper zu bringen.“

- Thích Nhất Hạnh

Emma Risch

Autorin und Social Media Managerin beim EHV seit 2023